Willkomm

Willkomm
Will|kọmm 〈m. 1〉 = Willkommen

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Wịll|komm, der; -s, -e:
1. [mhd. willekom, wohl subst. Begrüßungsruf »willkomm!«] (seltener) Willkommen.
2. (früher) Pokal für den einem Ehrengast gereichten Willkommenstrunk.

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I
Willkomm,
 
Kunsthandwerk: hoher Deckelpokal oder Becher, seltener ein Glashumpen, seit der Mitte des 16. bis zum 18. Jahrhundert zum Kredenzen eines Willkommentrunkes bei festlichen Gelegenheiten benutzt; an fürstlichen Höfen besonders aus Silber oder Glas (mit Emailbemalung), bei den Zünften v. a. aus Zinn.
 
II
Wịllkomm,
 
Ernst Adolf, Schriftsteller, * Herwigsdorf (Landkreis Löbau-Zittau) 10. 2. 1810, ✝ Zittau 24. 5. 1886; Bekanntschaft mit Vertretern des Jungen Deutschlands; gab mit seinem Roman »Die Europamüden. Modernes Lebensbild« (2 Bände, 1838) dem jungdeutschen Pessimismus das Schlagwort; Vertreter des jungdeutschen sozialen beziehungsweise sozialistisch intendierten Romans, u. a. »Weiße Sklaven« (5 Bände, 1845).
 

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Wịll|komm, der; -s, -e [1: mhd. willekom, wohl subst. Begrüßungsruf „willkomm!“]: 1. (seltener) Willkommen: Die Ausflügler finden hier ein herzliches W. und ein breites Angebot an Speis und Trank (NZZ 23. 10. 86, 43). 2. (früher) Pokal für den einem Ehrengast gereichten Willkommenstrunk.

Universal-Lexikon. 2012.

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